1. Tag: Individuelle Anreise nach Gosau am DachsteinDas Gosautal zählt zu den großartigsten Bergräumen der Nordalpen und erfährt seinen fulminanten Abschluss mit den beiden Gosauseen am Talschluss. Im Jahr 1997 wurde diese beeindruckende Region am Dachstein von der UNESCO zum Welterbe ernannt. In der Unterkunft in Gosau erhalten Sie Ihre detaillierten Reiseunterlagen.
Übernachtung in Gosau
2. Tag: Auf dem Bibelsteig (ca. 10 km - Aufstieg ca. 850 hm - Abstieg ca. 860 hm)Die Gosaukammbahn bringt Sie in kurzer Zeit auf eine Höhe von 1.475 Meter zur Zwieselalm, wo ein aussichtreicher Weg beginnt. Nach wenigen hundert Metern gelangen Sie auf den so genannten Bibelsteig, der unterhalb des Gosaukamms und über idyllisch gelegene Almen führt. Auf diesem Weg wurden zur Zeit der Gegenreformation kostbare Bibeldrucke geschmuggelt, daher der Name „Bibelsteig“. Über die Almfläche der Stuhlalm mit wunderbarem Panorama und durch die Durchgangsscharte macht der Weg einen großen Bogen um den bekanntesten Gipfel des Gosaukamms, die Bischofsmütze. Ziel des Tages ist die auf einer aussichtsreichen Terrasse liegende stattliche Hofpürglhütte. (1 Nacht) (Gepäckstransport von Gosau nach Ramsau, wo am Folgetag genächtigt wird. Gepäck und Hüttenschlafsack für die Nächtigung auf der Hofpürglhütte sind selbst mitzunehmen!)
Übernachtung auf der Hofpürglhütte // Gehzeit ca. 4-5 Stunden
3. Tag: Unterhalb der Steilwände des Hohen Dachsteins (ca. 13 km - Aufstieg ca. 895 hm - Abstieg ca. 882 hm)Liebhaber bizarrer Kalksteinformationen kommen heute auf ihre Kosten. Zunächst folgen Sie dem Salzburger Almenweg zum so genannten Rinderfeld, eine von Kalkblöcken und Bergsturzmaterial bedeckte Weidefläche. Hindurch windet sich ein glasklarer Gebirgsbach, der zum Verweilen einlädt. Weiter geht es an riesigen Felsen vorbei und Aufstieg zum „Tor“, dem höchsten Punkt der heutigen Etappe. Hier überquert man auch die Salzburgerisch – Steirische Grenze. Der Weg verläuft direkt unterhalb der Steilwände von Torstein, Mitterspitz und Hohem Dachstein. Man gelangt zur Dachstein Südwandhütte, die - einem Adlerhorst gleich - unterhalb der steilen Südwände des beeindruckenden Dachsteinmassivs liegt. Abschließend hinab zur Türlwand und ins, auf einer Hochebene liegende Bergsteigerdorf Ramsau.
Übernachtung in Ramsau // Gehzeit ca. 6 Stunden
4. Tag: Auf die höchstgelegene Alpenvereinshütte der Steiermark (ca. 7 km - Aufstieg ca. 1044 hm - Abstieg ca. 69 hm)Wanderung (auch bei schlechter Wetterlage empfehlenswert) direkt ab Hotel in Ramsau mit Blick auf das imposante Dachsteinmassiv. Der Aufstieg über den Anton-Baum-Weg zum Guttenberghaus führt zu Beginn durch einen lichten Wald und quert später einen Wasserlauf vor dem Lärchboden. In Kehren geht’s weiter bergan, der Weg wird schmaler und der umliegende Wuchs niedriger. Ramsau kommt schon wieder in den Blick, bevor die Alpenvereinshütte erreicht wird. Alternativ die Seilbahn benutzen auf eigene Kosten und mit Vorreservierung.
Übernachtung im Guttenberghaus // Gehzeit ca. 4-5 Stunden
5. Tag: Hochalpine Höhenwanderung und liebliches Almengebiet (ca. 13 km - Aufstieg ca. 552 hm - Abstieg ca. 860 hm)Das Guttenberghaus verlässt man über den Nordabhang des Sinabell vorbei an Felsen, Latschen und Schluchten über die Hochfläche „Am Stein“. Eine karge Felslandschaft dominiert den ersten Teil der heutigen Etappe. Schließlich gelangt man wieder hinab zu Wiesen und Wäldern. Eine Pause bietet sich nun an der Grafenbergalm an, um die liebliche Umgebung auf sich wirken zu lassen. Die Wanderung endet an einer kleinen Sammlung von Hütten und einem Gasthof am Fuße des Stoderzinkens, einem der schönsten Aussichtsberge im Norden der Steiermark.
Übernachtung im Hotel Steiner Haus // Gehzeit ca. 6 Stunden
6. Tag: Auf Waldsteigen und Almwegen zu prähistorischen Felszeichnungen (ca. 22 km - Aufstieg ca. 627 hm - Abstieg ca. 1590 hm)Vom Stoderzinken geht es durch einen schönen Lärchenwald und vorbei an Zirben zu einem uralten Säumer- und Schmugglerpfad. Dieser schlängelt sich durch eine 30 Meter hohe Schlucht, wo sich uralte, unter dem Schutz der UNESCO stehende Felsritzzeichnungen befinden. Eine gemütliche Hütteneinkehr sollte man auf der Viehbergalm nicht versäumen. Vom Hochmühleck, von wo sich ein schöner Blick auf das einsame Kemetgebirge bietet, geht es weiter durch einen Bilderbuch-Wald in unmittelbarer Nähe der Steinitzenalm. Der Abstieg erfolgt nach Bad Mitterndorf. Gepäcktransport von Gröbming nach Bad Mitterndorf
Übernachtung in Bad Mitterndorf // Gehzeit ca. 7 Stunden
7. Tag: Durch‘s wildromantische Tal der Koppentraun (ca. 15 km - Aufstieg ca. 166 hm - Abstieg ca. 286 hm)Die Bahn bringt Sie bequem von Bad Mitterndorf nach Bad Aussee. Hier beginnt die Wanderung durch das Koppental entlang der Traun nach Obertraun. Über Sarstein geht der Weg über eine Hängebrücke. Ab hier wird es wildromantisch, denn der Wanderweg führt nun immer am Ufer der wilden und glasklaren Koppentraun entlang. Oft kann man hier Fliegenfischer bei ihrer Arbeit beobachten. Die Schutzhütte Koppental bietet sich als willkommene Einkehrmöglichkeit auf dem Weg an. Nach dem alten Eisenbahntunnel erreicht man die Koppenbrüllerhöhle, eine noch tätige Wasserhöhle, deren Besuch sehr zu empfehlen ist. Im Frühjahr oder nach heftigen Regenfällen, schwillt das Rauschen in der Höhle zu einem Brüllen an – daher der Name. In Obertraun angekommen geht es noch ein kurzes Stück am Ostuferwanderweg zum Bahnhof Hallstatt, bevor Sie die Fähre über den See nach Hallstatt nehmen. Gepäcktransport von Bad Mitterndorf nach Hallstatt.
Übernachtung in Hallstatt // Gehzeit ca. 4-5 Stunden
8. Tag: Spektakuläre Wanderung im Inneren Salzkammergut (ca. 17 km - Aufstieg ca. 1108 hm - Abstieg ca. 52 hm)Mit der Fähre geht es von Hallstatt Markt zum Bahnhof Hallstatt auf der gegenüberliegenden Seeseite. Vor etwa 10.000 Jahren erhielt der vom eiszeitlichen Gletschereis geprägte Hallstättersee sein heutiges Aussehen und erinnert sehr an die Fjordlandschaft Norwegens. Dem Ostuferwanderweg folgend wird bald eine Hängebrücke über der tiefsten Stelle des Sees gequert. Überaus aussichtsreich gestaltet sich die Uferwanderung entlang des Sees und den umliegenden Bergen des Salzkammerguts. Von Bad Goisern erfolgt der Aufstieg über die Trockentannalm zur Goisererhütte auf 1.592 Meter. Nach einem ausgedehnten Wandertag verwöhnt Sie das Hüttenteam mit Schmankerln, auch die Aussicht von der Terrasse stellt eine schöne Belohnung dar. Gepäck und Hüttenschlafsack für die Nächtigung sind selbst mitzunehmen.
Übernachtung auf der Goisererhütte // Gehzeit ca. 7 Stunden
9. Tag: Zurück ins weitläufige Bergdorf Gosau (ca. 7 km - Aufstieg ca. 46 hm - Abstieg ca. 873 hm)Über die Iglmoosalm folgen Sie wieder dem Bibelsteig nach Gosau. Die Türme des Gosaukamms kommen in den Blick - vor 200 Millionen Jahren als Korallenriff im warmen Meerwasser entstanden. Für all diejenigen, die noch mehr Zeit im Salzkammergut verbringen wollen, können zusätzliche Übernachtungen reserviert werden. Es bietet sich beispielsweise der Besuch der Gosauseen an, von denen bereits der Naturforscher Alexander von Humboldt begeistert war und sie als „Auge Gottes“ bezeichnete. Gepäcktransport von Hallstatt nach Gosau; Abholung des Gepäcks in Gosau und Bereitstellung bis spätestens 14:00 Uhr.
Gehzeit ca. 2-3 Stunden